Die goldene Regel für Powerpoint-Präsentationen
Wenn es um Powerpoint-Präsentationen geht, kann man oft ein Gähnen kaum unterdrücken. Doch das muss nicht so sein! Guy Kawasaki, ein Marketingexperte und Bestsellerautor, hat eine Formel entwickelt, die für fesselnde Vorträge sorgt. Seit er in den 80er Jahren dazu beitrug, den Mac zum Kultstatus zu verhelfen, ist er ein gefragter Mann. Auch 2005 klagte er in seinem Blog bereits über die Langeweile vieler Präsentationen. Dann entwickelte er die einfache und wirksame 10-20-30-Regel. Diese Regel gilt bis heute und ist nicht nur für Pitches vor Kapitalgebern hilfreich, sondern auch für Sales-Präsentationen, Pressekonferenzen oder für die Vorstellung von Geschäftszahlen im Team.
Inhaltsverzeichnis
1. Was besagt die 10-20-30-Regel?
2. 10 Folien
3. 20 Minuten
4. Schriftgröße 30
5. Fazit
Was besagt die 10-20-30-Regel?
„Eine Powerpoint-Präsentation sollte zehn Folien haben, nicht länger als 20 Minuten dauern und keine Schrift unter 30 Punkt enthalten“, postuliert Kawasaki.
10 Folien
Nach Ansicht von Guy Kawasaki kann ein normaler Mensch nicht mehr als zehn Ideen pro Meeting verarbeiten. Aber das ist nicht die einzige Begründung, warum er sich auf maximal zehn Powerpoint-Folien pro Präsentation beschränkt. Er sagt: „Wenn Sie mehr als zehn Folien benötigen, um Ihr Geschäft zu erklären, haben Sie wahrscheinlich kein Geschäft.“ In seinem Blog beschreibt Kawasaki auch, welche zehn Themen Unternehmer in ihren Pitch-Präsentationen behandeln sollten.
20 Minuten
Elevator Pitches sollten optimalerweise in 60 Sekunden präsentiert werden, aber Guy Kawasaki gibt etwas mehr Zeit. Sein Zielwert von 20 Minuten ist jedoch nicht gerade üppig, besonders wenn man bedenkt, dass Standardmeetings eine Stunde lang sind. „In einer idealen Welt würden Sie Ihren Pitch in 20 Minuten geben und anschließend 40 Minuten Zeit für die Präsentation haben“, sagt Kawasaki. Es müsse auch immer mit technischen Problemen gerechnet werden und man müsse einkalkulieren, dass Teilnehmer häufig zu spät kommen oder früher gehen müssen.
Schriftgröße 30
Viele Präsentatoren neigen dazu, so viel Text wie möglich auf eine Folie zu quetschen. Doch laut Guy Kawasaki ist das ein Fehler. Wer Folien bis zum Rand vollschreibt, neigt dazu, einfach nur abzulesen und das Publikum kann die Informationen schneller aufnehmen, als der Vortragende sie präsentieren kann. Außerdem zeugt eine solche Präsentation davon, dass der Verfasser nicht genug Zeit und Energie in die Vorbereitung gesteckt hat.
Kawasaki empfiehlt, sich stattdessen auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren und sie gut zu erklären. Für diejenigen, die mit kleiner Schrift nicht klarkommen, hat er einen Kompromiss: Um die optimale Schriftgröße zu ermitteln, sollte man das Alter der ältesten Person im Publikum teilen und durch zwei.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass die 10-20-30-Regel von Guy Kawasaki ein einfaches aber wirksames Werkzeug ist, um Powerpoint-Präsentationen interessant und informativ zu gestalten. Durch die Begrenzung auf maximal zehn Folien, eine Dauer von nicht mehr als 20 Minuten und eine Schriftgröße von mindestens 30 Punkt, sorgt man für eine klare und prägnante Darstellung der Inhalte. Füllen Sie diese Formel mit ihren Inhalten, um das Publikum zu begeistern und zu überzeugen und ihren Ideen einen leicht bekömmlichen Ausdruck zu verleihen!