Welche zwei gegensätzliche Eigenschaften Sie als Führungskraft wissenschaftlich erwiesen erfolgreicher machen
Inhaltsverzeichnis
1. Zeitenwende
2. Mut und Demut trainieren
3. Fazit und Umsetzung
Zeitenwende
Der Führungsstil wandelt sich stetig. Im letzten Jahrzehnt hat sich aus einem starken Top-Down-Prinzip im Management eine eher hierarchielose Unternehmenskultur entwickelt. Führungskräfte, die vor ihren Mitarbeitern nach Mut und Demut ausstrahlen, sind angesehener als je zuvor. Die Sozialwissenschaftlerin Dr. Brené Brown belegt mit Studien, dass diese Eigenschaften entscheidend sind, um erfolgreich und zeitgemäß zu führen. Wie kann man als Führungskraft diese Eigenschaften in der Praxis umsetzen?
Mut und Demut trainieren
Eine Möglichkeit, Mut zu üben, ist das Einhalten klarer Grenzen. Als Führungskraft ist es wichtig, klare Regeln und Strukturen aufzustellen, an die sich alle Mitarbeiter halten sollen. Dies stärkt nicht nur Ihre Autorität, sondern auch das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter in Sie.
Zuverlässigkeit und Verantwortung sind weitere wichtige Stärken einer guten Führungskraft. Hierbei geht es darum, Verpflichtungen einzuhalten und sich für das Handeln und die Entscheidungen einzustehen. Ein Beispiel kann sein, dass Sie als Führungskraft immer zuverlässig Termine wahrnehmen und Verantwortung für Ihre Entscheidungen übernehmen.
Vertraulichkeit, Integrität und Wertfreiheit zeichnen eine gute Führungskraft ebenfalls aus. Hierbei geht es darum, sicherzustellen, dass vertrauliche Informationen nicht weitergegeben werden und Entscheidungen auf einer integren und wertfreien Basis getroffen werden. Ein Beispiel wäre, dass Sie als Führungskraft auf eine vertrauliche Beziehung mit Ihren Mitarbeitern achten und Entscheidungen unabhängig von persönlichen Vorlieben oder Interessen treffen.
Zu guter Letzt spielt Großzügigkeit eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Führungskraft. Hierbei geht es darum, großzügig und generös in Bezug auf Anerkennung und Ressourcen zu sein. Ein Beispiel wäre, dass Sie als Führungskraft Ihre Mitarbeiter regelmäßig loben und wertschätzen sowie ihnen die Ressourcen und Werkzeuge zur Verfügung stellen, die sie für ihre Arbeit benötigen.
Fazit und Umsetzung
Als Führungskraft sind also es nicht nur fachliche Kompetenzen, die entscheidend sind, sondern auch Soft Skills in Form von Mut und Demut, die es Ihnen ermöglichen, gleichzeitig als Entscheidungs- und als Ansprechperson wahrgenommen zu werden. Die Führungskraft der Zukunft muss diese beiden Eigenschaften meistern, um young talents und high performer der Generation Y und Z anzuwerben, erfolgreich ins Unternehmen zu integrieren und zufrieden zu halten. Denn gerade in einer Arbeitswelt teils hoher Fluktuation, darf der Fehler zunehmend auf der unternehmerischen Seite gesucht werden. Das allein macht Sie demütig. Mit Ihren Mitarbeitern offen über mögliche Gründe zu diskutieren, macht Sie mutig.