Führungskraft und Coach – eine gute Idee?

Sowohl an unserer Business Coach Ausbildung als auch an unserer Life & Business Coach Ausbildung nehmen regelmäßig Führungskräfte teil, die von den gelernten Inhalte so begeistert sind, dass sie diese gerne in Gesprächen mit ihren Mitarbeitern anwenden wollen. Ist das eine gute Idee?

Inhaltsverzeichnis
1. Was ist die Rolle einer Führungskraft?
2. Wenn die Führungskraft coacht – was ist zu beachten?
3. Wo liegen die Grenzen und Gefahren?
4. Worin liegt der Mehrwert einer Coachingausbildung für Führungskräfte?

Was ist die Rolle einer Führungskraft?

Die Rolle einer Führungskraft beinhaltet auf der einen Seite natürlich die Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter, auf der anderen Seite ist ein essenzieller Teil der Arbeit auch in die Organisation, Delegation und manchmal auch Neustrukturierung des Teams.
Generell sollte das Ziel der Führungsarbeit darin bestehen, die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu steigern, damit diese für Herausforderungen eigene Lösungen zu finden. Das wiederum erhöht das Selbstvertrauen der Mitarbeiter in ihre eigenen Fähigkeiten. In diesem Bereich gleichen sich Coaching und Führung, was Coaching durch die Führungskraft bis zu einem gewissen Grad zur Führungsaufgabe macht. So ist z.B. Coaching durch die Führungskraft angebracht, wenn der Mitarbeiter ein Seminar besucht hat und die neu erlernten Verhaltensweisen nachhaltig in die Praxis umgesetzt werden sollen.

Wenn die Führungskraft coacht – was ist zu beachten?

Wenn die Führungskraft in die Rolle des Coaches schlüpft, muss sie erstmal unvoreingenommen zuhören und offene Fragen stellen können. Als Coach zeigt sie so Interesse für die Belange und die Vorschläge zur Problemlösung der Mitarbeiter und steht in ihrer erweiterten Rolle als Führungskraft erstmal im Hintergrund. Die meisten Führungskräfte sind es gewohnt Problemlöser zu sein und Anweisungen zu geben, was der Tätigkeit des Coachings diametral entgegensteht. Auch den Mitarbeitern Vertrauen zu schenken, fällt vielen Führungskräften schwer. Als Coach wirkt die Führungskraft als Befähiger, dass Mitarbeiter ihr Potenzial ausschöpfen, kreativ sein können und Verantwortung für Herausforderungen übernehmen.

Wo liegen die Grenzen und Gefahren?

Coaching durch die Führungskraft hat dort Grenzen, wenn es um private Themen geht, die persönliche Lebensbereiche betreffen. Da Privat- und Berufsleben oft schwer voneinander zu trennen sind, ist hier eine Gefahr, dass die Führungskraft sensible Informationen ihres Mitarbeiters erfährt, welche das Teamgefüge nachhaltig schädigen kann, oder aber dass diese Informationen nicht anvertraut werden und somit das Coaching ein verfälschtes Ergebnis liefert. Hierein spielt auch die Notwendigkeit, dass der Mitarbeiter ein Coaching erlauben muss. Die Führungskraft ist und bleibt der Vorgesetzte des Mitarbeiters. Hier ist ein Rollenkonflikt vorprogrammiert. Die Führungskraft steht dann im Spannungsfeld zwischen den Unternehmensinteressen und den Interessen des Mitarbeiters. Die Coachingbeziehung lebt von einem tiefen Vertrauensverhältnis zwischen Coach und Coachee. Beide Seiten sollen sich auf Augenhöhe begegnen. Dieses Vertrauensverhältnis kann nicht immer erfüllt werden, da der Coachee schonungslos seine Gedanken und ggf. Schwächen offenlegen muss, die er gegenüber der Führungskraft vielleicht lieber verborgen hätte. Und manchmal ist die Führungskraft selbst Teil des Problems. In diesem Fall wird eine Coachingbeziehung scheitern. Eine Chance besteht jedoch weiterhin.

Worin liegt der Mehrwert einer Coachingausbildung für Führungskräfte?

Coachingqualitäten nutzen jeder Führungkraft. Die in unserer Ausbildung zum Life & Business Coach und zum Business Coach vermittelten Kompetenz zur wertschätzender Führung ist schon allein ein Gamechanger, wenn es um die Beziehung zwischen Mitarbeiter und Vorgesetzem geht. Hier werden Impulse des aktiven Zuhören, der Ich- und Du-Botschaften und weiteren Ausbildungsinhalten stets dazu führen, dass die Führungskraft eine sehr bewusste Kommunikation pflegt und dem Mitarbeiter wohlwollend die Gelegenheit bietet, Fehler in Wort und Tat zu machen, gleichzeitig aber auch zu korrigieren. Ein weiterer Vorteil einer Coachingausbildung für Führungskräfte ist ein umfassenderes Verständnis für die Anliegen und Themen ihrer Mitarbeiter, da in renommierten Ausbildungsgängen Führungskräfte verschiedener Branchen zusammenkommen. Oft ermöglicht eine Führungskraft aus einer Anwaltskanzlei jener aus einem Handwerksbetrieb eine neue Perspektive, ihr Team noch ganzheitlicher zu sehen und dadurch individueller wirken zu können, und dabei auch zu erkennen, wo der Verantwortungsbereich einer Führungskraft endet und an welcher Stelle der eines externen Coaches beginnt.



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